Hamburg/Buchholz. Im ZDF Mittagsmagazin wurde Gründerin Abina Ntim begleitet – Kulturanthropologin, Hamburgerin und Gründerin von JONA curly hair care.
Der Beitrag zeigt eindrucksvoll, warum Afrohaare weit mehr sind als ein Stylingthema. Sie sind Ausdruck von Identität, Gesundheit und Empowerment.
Von der persönlichen Erfahrung zur gesellschaftlichen Mission
Was als persönliche Erfahrung begann, wurde zu einer Mission.
Abina Ntim hat ihre Haare viele Jahre chemisch geglättet, bis sie anfingen auszufallen. Diese Erfahrung brachte sie dazu, sich wissenschaftlich mit der Bedeutung und Pflege von Afrohaaren zu beschäftigen.
Als Kulturanthropologin erforschte sie das Thema in ihrer Masterarbeit und legte damit den Grundstein für das, was heute Hamburgs führende Plattform für Afrohaarpflege ist.
Mit JONA curly hair care hat sie eine Marke aufgebaut, die Wissen, Aufklärung und professionelle Lösungen vereint.
Im Zentrum steht die Idee, dass jedes Haar typgerecht behandelt werden sollte – unabhängig von seiner Struktur.
Wissen, das in der Friseurausbildung fehlt
In Deutschland lernen angehende Friseurinnen bis heute kaum etwas über Afrohaare und stark gelockte Haarstrukturen.
Das führt dazu, dass viele Kundinnen mit Afrohaaren gar nicht erst in Salons gehen, weil sie negative Erfahrungen gemacht haben oder weggeschickt wurden.
Deshalb bringt JONA curly hair care das fehlende Wissen direkt in Berufsschulen und Salons.
Abina Ntim schult Lehrer*innen und Fachkräfte, damit das Wissen weitergegeben und langfristig in die Ausbildung integriert werden kann.
Zitat Abina:
„Echte Vielfalt entsteht dort, wo neue Generationen lernen und Verantwortung übernehmen.“
Mehr als Pflege – es geht um Heilung und Selbstakzeptanz
In ihren Workshops und Haarberatungen geht es nicht nur um Pflegeprodukte oder Techniken, sondern auch um die emotionale Ebene.
Viele Menschen mit Afrohaaren machen schon in der Kindheit negative Erfahrungen – vom schmerzhaften Kämmen bis hin zu abwertenden Kommentaren.
JONA curly hair care schafft Räume, in denen diese Erfahrungen aufgelöst werden können. Es geht um Heilung, Selbstakzeptanz und ein positives Körpergefühl.
Gesellschaftlicher Wandel durch Bildung
Durch ihre Arbeit mit Berufsschulen leistet Abina Ntim einen wichtigen Beitrag, damit Afrohaare und Locken endlich als selbstverständlicher Teil der Friseurausbildung verstanden werden.
Dieser strukturelle Wandel ist überfällig – und jetzt sichtbar geworden.